Sieben wichtige Punkte für erfolgreiches Webdesign
Sie wollen eine Homepage gestalten und fragen sich, an was ein guter Webdesigner alles denken sollte? Schauen Sie sich im Internet gründlich um. Webdesign ist nicht gleich Webdesign. Neue und ansprechende Webseiten machen Spaß und sind trotzdem übersichtlich. Es ist nicht mehr zu übersehen: Die wilden Zeiten sind endgültig vorbei! Bei einer guten Webseite konzentriert sich der Webdesigner auf das Wesentliche. Qualitativ hochwertige und informative Inhalte sind inzwischen wichtiger als visuelle und akustische Effekte. Wenn Sie Ihre Webseite gestalten, sollten Sie deshalb folgende Punkte im Auge behalten.
Punkt 1: Der erste Eindruck zählt!
Im modernen Webdesign gibt es für die Webgestaltung zwei grundlegende Möglichkeiten, die der Webmaster je nach Bedarf und Zielgruppe einsetzt. Es gibt die „typische“ Webseite im Portal-Look mit mehreren Spalten, einem Kopf und der seitlichen Navigation. Für die Navigation fährt der User mit der Maus über die Überschriften oder Buttons, dann klappen die Unterkategorien von selbst auf. Große Unternehmen, Zeitungen und Shops bevorzugen oft dieses Modell. Kleinere Unternehmen greifen dagegen gerne auf die scrollende Webseite zurück. Diese Seiten wirken unkompliziert und geben dem Webmaster viel Platz für eine ansprechende Optik
Die Webseite muss sich – unabhängig vom Design – schnell öffnen, und der Besucher muss sie anschließend problemlos bedienen können. Er muss ohne lange Zögern genau die Punkte finden, die er sucht. Untersuchungen haben gezeigt, dass sich User höchstens zwanzig Sekunden Zeit nehmen, um eine Webseite als brauchbar oder unbrauchbar einzustufen.
Es ist fast wie in der Liebe oder wie bei einem Vorstellungsgespräch: Der erste Eindruck zählt. Wenn hier etwas falsch läuft, hat man später fast keine Chancen mehr. Deshalb muss die Webseite schnell und intuitiv zu bedienen sein. Wer lange suchen muss, um den Shop oder um eine Info zu finden, geht wieder.
Punkt 2: Eindeutigkeit ist Pflicht und Kür
Wenn Sie Ihre Webseite gestalten, wollen Sie natürlich, dass Ihre Seite bei Google und anderen Suchmaschinen im Ranking weit oben steht. Das ist logisch. Dieser Punkt ist beim professionellen Internetdesign ausgesprochen wichtig und beeinflusst die Auswahl der Keywords.
Leider stellen sich hier einige Webdesigner selbst ein Bein. Denn dank der Keywords locken Sie zwar User auf Ihre Seite, schaffen aber gleichzeitig auch eine Erwartungshaltung. Beispiel: Falls Ihre Seite im Ranking hoch oben angesiedelt ist, weil Sie das Keyword „Hundeerziehung“ passend untergebracht haben, im Endeffekt aber nur wenig Wissen über Hundeerziehung vermitteln und nur Halsbänder verkaufen, verärgern Sie den potentiellen Kunden.
Überhaupt sollte niemand über das Ziel Ihrer Homepage jemals zweifeln müssen. Seien Sie sich deshalb auch nicht zu schade, sogenannte „Call-to-Action“-Sätze einzubauen. Durch diese Sätze erfährt der Gast, was Sie von ihm erwarten. Schreiben Sie, dass er Ihr Ladengeschäft besuchen, einen Katalog bestellen oder eine Ware kaufen soll. Sie können ihm auch sagen, dass er eine bestimmte Unterkategorie auf Ihrer Webseite anklicken oder sich ein Fotoalbum anschauen soll. Sorgen Sie dafür, dass er in Ihrem Sinne aktiv wird!
Punkt 3: Halten Sie sich an bekanntes Internetdesign
Der Mensch ist leider ein Gewohnheitstier. Das gilt natürlich auch für das Internet. So innovativ manche Webseiten auch sein mögen – meist verwirren sie den Besucher leider zu sehr. Gerade in der Modebranche hat man sich auf ausgefallene Seiten spezialisiert. Schauen Sie sich die Seiten berühmter Designer ruhig einmal an! Sie sind oft äußerst kreativ und beeindruckend. Falls Sie aber einen Shop suchen oder wissen wollen, wo der Designer seinen Wohnort hat, bekommen Sie Probleme. Große Namen können sich solche Spielereien leisten – kleinere Unternehmen oder Selbstständige vergraulen sich damit höchstens potentielle Kunden.
Bauen Sie Ihren Webauftritt deshalb so auf, dass der Besucher die Optik und die Navigation wiedererkennt. Vielleicht muss er sich über Buttons in Unterkategorien hineinklicken, vielleicht muss er scrollen. Wichtig ist der Wiedererkennungswert, den Sie zu keinem Zeitpunkt unterschätzen sollten.
Punkt 4: Seien Sie trotzdem so individuell wie möglich
Bei all diesen Vorgaben könnte man fast glauben, dass eine Webseite aussehen sollte wie die andere. Das stimmt nicht. Im Design Ihrer Seite haben Sie nicht nur absolut freie Hände – Sie sollten sogar so individuell wie möglich denken und arbeiten. Das Design von Webseiten ist eine Welt voller Möglichkeiten, deshalb können Sie Ihre Homepage gestalten, wie Sie wollen. Nur das Grundgerüst und die Navigation müssen eindeutig und intuitiv sein.
Spielen Sie deshalb mit Ihrem Logo, mit Farben, mit guten Fotos und eventuell sogar mit Videos. Seien Sie aber vor allem aber auch innovativ, wenn es um den Inhalt geht. Füllen Sie Ihre Seite mit einmaligen Informationen, wie man sie sonst nirgendwo im Netz findet. Der Profi spricht hier vom „Content“. Er sollte sich immer von anderen Webseiten unterscheiden. Dann haben Sie – unabhängig von den Keywords – wirklich gute Chancen auf ein erfolgreiches Google-Ranking.
Punkt 5: Bleiben Sie Ihrem Stil treu
Der Aufbau einer erfolgreichen und guten Webseite kostet viel Zeit. Im Laufe der Monate kann sich Ihr Geschmack verändern. Es kann auch sein, dass plötzlich neue Farbtrends oder Designtrends auftauchen. Vielleicht sind Sie auch ein kleiner Startup und haben am Anfang nur wenig zu bieten, nach einigen Monaten dann aber jede Menge. Alles Gründe, die Homepage zu verändern? Besser nicht, denn plötzlichen Veränderungen verwirren Besucher sehr.
Nehmen Sie sich deshalb am Anfang viel Zeit für die Entwicklung des richtigen Designs und bleiben Sie dann Ihrem Stil weitgehend treu. Sie können später weitere Unterkategorien einfügen, den Content erweitern oder Fotos austauschen. All das ist möglich, ohne dass Sie das Homepagedesign grundlegend verändern. Das sollte nur im Notfall geschehen. Worauf Sie bei einem Webseiten Relaunch unbedingt achten sollten, können Sie in diesem Ratgeber nachlesen.
Punkt 6: Denken Sie bei Ihrem Webdesign an alle Plattformen
Webseiten werden heute oft auch über das Smartphone oder das Tablet aufgerufen. Dieser Punkt ist ausgesprochen wichtig. Sie dürfen ihn, wenn Sie Ihre Homepage gestalten, auf keinen Fall übersehen und sollten ihn von Anfang an im Auge behalten. Eine ARD/ZDF-Onlinestudie aus dem Jahr 2016 zeigt, dass 66 Prozent der Deutschen per Smartphone ins Netz gehen. Es ist damit das inzwischen meist genutzte Gerät für den Internetzugang. Die kleinen tragbaren Einheiten haben PC und Laptop also schon längst überholt.
Das Design von Webseiten muss deshalb kompatibel sein und auf allen Plattformen ansprechend aussehen und problemlos laufen. Damit es überall problemlos klappt, liegt Minimalismus voll im Trend. Verzichten Sie beispielsweise auf unnötige Flash-Spielereien, die auf mobilen Einheiten oft nicht funktionieren. Wichtig ist, dass Ihre Seite auch auf dem Smartphone problemlos läuft.
Punkt 7: Beides ist wichtig: Zurückhaltung und Offenheit
Beim Design von Webseiten spielen diese beiden widersprüchlichen Punkte eine große Rolle. Verlangen Sie nicht zu viel von Ihren Kunden! Falls Sie ein E-Book verschenken oder für eine Service-Leistung eine kostenfreie Probezeit anbieten, sollten Sie sich in Zurückhaltung üben. Es schreckt potentielle Kunden ab, wenn sie bereits bei ihrem ersten Besuch alle ihre Daten und vielleicht sogar noch ihre Kreditkartennummer eingeben müssen.
Offenheit ist dagegen in Bezug auf die sozialen Netzwerke unglaublich wichtig. Der Erfolg einer Webseite ist heute nur noch mit Seiten wie Facebook, Twitter, Instagram oder YouTube denkbar. Der moderne User will hinter die Kulissen schauen können und sucht außerdem den direkten Kontakt. Seien Sie deshalb auf mindestens einer sozialen Plattform aktiv und bauen Sie auf Ihrer Webseite unbedingt einen Link ein.
Fazit – Auf den Punkt gebracht:
Ein guter Webdesigner ist innovativ, individuell und konventionell in einem. Er kennt alle Trends der Webgestaltung und kann abschätzen, ob sie von Dauer oder nur Eintagsfliegen sind. Er weiß, wie viele und welche Informationen nötig sind – und welche Punkte potentielle Kunden abschrecken könnten. Er weiß, dass man gutes Design mit erstklassigem Content kombinieren muss. Dabei sollte die Seite leicht zu bedienen und übersichtlich sein und natürlich auf allen Plattformen einwandfrei laufen.
Sollten Sie schon eine Webseite haben und mit dem Gedanken spielen, diese zu überarbeiten, empfehle ich Ihnen dringend meinen Artikel über den Webseiten-Relaunch! Hier gibt es vieles zu beachten, damit es sich lohnt!
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